Zum Ingenieurwesen zählen diejenigen Wissenschaften, die sich mit Forschung und technischer Entwicklung oder auch mit Konstruktion und Produktionstechnik beschäftigen. In den Ingenieurswissenschaften werden naturwissenschaftliche Erkenntnisse erforscht und praktisch angewendet. In der Schule hast du diese Fächer wohl kaum, zumindest nicht als eigenständige Fachrichtungen, kennen gelernt.
Elektrotechnik und Maschinenbau gehören zu den klassischen Disziplinen des Ingenieurwesens. Diese Fächer stehen auch untereinander in Verbindung.
Denn die Elektrotechnik entstand erst aus dem Maschinenbau, weil die Mechaniker Strom für ihre Maschinen brauchten. Auf Basis der elektrischen Energie entwickeln Elektrotechnikingenieure neue Geräte und Verfahren.
Maschinenbauingenieure wiederum stellen neue Werkstoffe her und automatisieren Produktionsprozesse. Auch heute ist das nicht ohne elektrische Energie möglich.
Zusätzlich zu den hier vorgestellten Fächern zählt auch das Bauingenieurwesen zu den Ingenieurswissenschaften. Bauingenieure beschäftigen sich mit der Konzeption, Planung, Berechnung und Herstellung von Bauwerken. Dabei spielen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit eine große Rolle. Aber auch dem Umwelt- und Lärmschutz muss das Bauingenieurwesen Rechnung tragen.
Das Wirtschaftsingenieurwesen verknüpft schließlich die Disziplinen Wirtschaft und Technik miteinander und vermittelt z.B. zwischen Ingenieuren und Betriebswirten. Die Wirtschaftsingenieure bringen ihr Wissen aus beiden Fachgebieten ein und bilden so die Schnittstelle zwischen den immer komplexer werdenden Bereichen.
Etwa 17 % aller Studenten in Deutschland haben sich im Wintersemester 2008/09 für einen Studiengang entschieden, der dem Bereich Ingenieurwesen zugeordnet werden kann (Quelle: Statistisches Bundesamt).